Sprachcafe und Informationstreffen Lager Mobilisation Network Berlin

lmnb-flyer-einladung deutsch/farsi/franzosisch/englisch

Liebe Menschen,
In unserem neuen Sprachcafé und Informationstreffen versuchen wir Menschen zusammenzubringen, die…

• Deutsch lernen möchten
• oder sich über ihre Rechte informieren
• sowie zu Problemen austauschen wollen.

Wir laden Euch wöchentlich ein und Ihr könnt dabei kostenlosen Tee, Kaffee oder Kuchen genießen und gemütlich über Themen sprechen, die Euch bewegen. Wir organisieren auch Veranstaltungen, bei denen wir Probleme in Lagern besprechen und nach kollektiven Lösungsansätzen suchen.

Unser Informations- und Sprachcafétreffen findet immer Samstag, den 30.06.2018 und 07.07.2018 von 14-18 Uhr in der Friesenstraße 6. statt. Die Räume sind
kinderfreundlich und barrierearm.

Lager Mobilisation Network Berlin – short
Lagermobi – can also be found on Facebook: https://bit.ly/2xZjPBJ

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مردم عزیز:
به اطلاع می رسانیم در اشپراخ کافی جدید ما، تلاش میشود مردم را کرد هم اوریم ،‌اعم از کسانی که مایل به یاد گیری زبان المانی هستند و کسانی که قصد دارند از حقوق قانونی خود اگاه شوند و مشکلاتشان را با دیگران در میان گذارند. در این جلسه ها ما میتوانیم آسوده خاطر در مورد در مورد موضوع ها با یک دیگر بحث وگفتگو کنیم و به دنبال راه حل باشیم.

وعده ما هر یکشنبه از تاریخ ۳۰.۰۶.۲۰۱۸ از ساعت ۱۸-۱۴
همراه با پذیرایی رایگان جایی، قهوه و کیک.
آدرس: Frisenstrasse, 6

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Language Café and Information meeting,
Lager Mobilisation Network Berlin

Dear people.
In our new language café and information meeting we try to bring together people who want…
to learn German,
to inform themselves about their rights
as well as to solve problems.

We invite you weekly and you can enjoy a free tea, coffee or cake and talk comfortably about topics that move you. We also organise events where we discuss problems in camps and look for collective solutions.

Our information and language café meeting takes place on Saturday, 30.06. and 07.07.2018 from 14-18 o’clock in the Friesenstraße 6. The rooms are child-friendly and barrier-free.

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Café des langues et rencontre d’information,
Lager Mobilisation Network Berlin

Chers humains,
Dans notre nouveau café de langues et notre rencontre d’information, nous essayons de réunir des gens qui…..
• apprennent l’allemand
• ou veulent s’informer sur leurs droits
• ainsi de s’échanger de différents problèmes.

Nous vous invitons chaque semaine et vous pouvez déguster gratuitement un thé, café ou gâteau et parler confortablement de sujets qui vous touchent. Nous organisons également des événements où nous discutons des problèmes dans les camps et cherchons des approches collectives.

Notre café d’information et de langue a lieu tous les samedis 30.06.et 07.07.2018 de 14h a 18h dans la Friesenstraße 6. Les chambres sont adaptées aux
enfants et sans obstacles

48. Edition: Listen to/ Hört THE VOICES with Mbolo Yufanyi, and Co.

Karawane Network

On Reboot FM 88,4 MHz in Berlin & 90,7 MHz in Potsdam.
Saturday 23rd of June 2018/ Samstag 23. Juni 2018
Time/Zeit: 6pm/um 18:00 Uhr

TOPICS OF THE PROGRAM:
• Refugee / Migrant Community Media Networking: Engaging the Black Box Challenges: Idealism or Realism / Flüchtlingen / Migranten Community-Medien Vernetzung: Die Black-Box-Herausforderungenen engagieren: Idealismus oder Realismus

Photo: PEACE Germany
We will be with 2 Guest in the studio / Wir werden mit 2 Gästen im Studio sein.

If you missed the last show, click here or the link below to listen.
https://www.mixcloud.com/rebootfm/voices-mai/

Further actions:
The Caravan meeting/ Das Karawane Treffen
We write to invite you to the upcoming open Caravan meeting in Berlin, to take place on the 23rd and 24th of this month (June 2018)
The Caravan Network in Berlin invites you to take part in our next open meeting.
Venue: In Mehringhof (Gneisenaustr. 2A, 10961 Berlin – U6/7 Mehringdamm),
Time: Saturday 23rd from 1pm/13:00 to 10pm/22:00 O’clock to Sunday 24th from 9am/09:00 to 3pm/15:00 O’clock

Wir laden Euch ein zum kommenden offenen Karawanentreffen in Berlin, das am 23. und 24. dieses Monats (Juni 2018) stattfindet.
Das Karawane -Netzwerk in Berlin lädt Euch ein, an unserem nächsten offenen Treffen teilzunehmen.
Veranstaltungsort: In Mehringhof (Gneisenaustr. 2A, 10961 Berlin – U6/7 Mehringdamm),
Zeit: Samstag 23. von 13:00 bis 22:00 Uhr bis Sonntag 24. von 9:00 bis 15:00 Uhr.

For more info:
http://www.thevoiceforum.org/node/4539
http://thevoiceforum.org/node/4496

The VOICES Radioshow /Radiosendung
http://reboot.fm/category/magazin/the-voices/
http://karawane-berlin.org/the-voices-radio/

It is also possible to listen to the show live online/ Auch online gibt es die Möglichkeit live in die Sendung rein zu schalten: http://reboot.fm/
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Program supported by PEACE (Peer Exchange of African Communities for Empowerment). www.peace-int.org

Sea-Watch Gründer Harald Höppner 3 Jahre nach dem ersten Rettungseinsatz: Warum wir naiv waren und was uns die nächsten Tage erwartet

Heute vor genau 3 Jahren sind wir mit der Sea-Watch 1 von Lampedusa zu unserer ersten Rettungsmission aufgebrochen. Wir waren damals naiv. Nicht weil wir glaubten, dass ein paar Landratten eine Seenotrettungsmission auf die Beine stellen könnten, das haben wir erfolgreich getan. Mehr als 35 000 Menschen haben die ehrenamtlichen Crews der drei Sea-Watch Schiffe…

Der Beitrag Sea-Watch Gründer Harald Höppner 3 Jahre nach dem ersten Rettungseinsatz: Warum wir naiv waren und was uns die nächsten Tage erwartet erschien zuerst auf Sea-Watch e.V..

Demo and Workshop: All united against an inhumane asylum politics!

*English below, Francais en bas

Der Koalititionsvertrag der neuen Regierung verschlimmert die Bedingungen in denen wir, Flüchtlinge, jetzt schon in Deutschland leben müssen und enthält uns unsere Grundrechte vor.

Wir sprechen von uns als Flüchtlinge, weil wir in Deutschland als Flüchtlinge behandelt werden. Mit dem Label „Flüchtlinge“ erfahren wir Diskriminierungen und Gewalt. Keine beschönigende Rede von „Geflüchteten“ kann verstecken, dass unser Zugang zu Schutz und Sicherheit von der Anerkennung als Flüchtlinge durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) abhängt. Wir brauchen alle den Schutz dieser Anerkennung.

Die Regierung will eine Obergrenze für den Zuzug von Flüchtlingen schaffen und pro Jahr höchstens 220.000 Menschen aufnehmen. Aber alle Menschen die nach Deutschland kommen, haben das Recht auf Schutz. Wir sind alle Flüchtlinge und keine Quote.

Die Regierung begrenzt den Familiennachzug für subsidiär Geschützte auf nur 1000 Familienangehörige pro Monat. Es werden nur „humanitäre Fälle“ ausgewählt, was bedeutet, dass Visaverfahren zu einem Wettbewerb gemacht werden. Etwa 60.000 Angehörige von Flüchtlingen warten in unsicheren oder gefährlichen Situationen auf die Möglichkeit, mit ihren Familienmitgliedern in Sicherheit zu leben. Dann dauert es 5 Jahre bis unsere letzten Familienangehörigen kommen dürfen. Familienleben darf nicht von Quoten abhängen und keine Obergrenze haben.

Außerdem sollen sogenannte Anker-Zentren geschaffen werden. Das sind abgeschlossene Lagerkomplexe, in denen wir bleiben müssen. Das bedeutet fast zwei Jahre Gefängnis für uns, ohne Zugang zu unabhängigen Beratungsstellen und Rechtsanwält*innen.

Während die Politiker*innen immer davon sprechen, dass keine Parallelgesellschaften entstehen sollen, verwirklichen sie diese mit den Anker-Zentren selbst. Dieser Plan lässt die Herzen der Nazis höher schlagen, denn ihre Forderungen werden erfüllt.

Laut Koalitionsvertrag soll der Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge zwar erleichtert werden. Aber gleichzeitig wird uns ein legaler Aufenthalt oder ein Familienleben verweigert.

„Wir lernen Deutsch, wir versuchen zu arbeiten und wir machen alles, um uns schnell zu integrieren. Aber wenn wir immer Angst um unsere Zukunft und Grundrechte haben müssen, erscheint uns das alles sinnlos.“

Wir Geflüchtete werden in Deutschland in unterschiedliche Kategorien gespalten, aber das lassen wir nicht zu! Uns allen werden fundamentale Rechte vorenthalten.

Deshalb laden wir euch am 20. Juni, dem internationalen Tag des Flüchtlings ein, mit uns auf die Straße zu gehen. Lasst uns gemeinsam gegen die Einschränkungen unserer Grundrechte kämpfen.

 

Am 16. Juni von 11 bis 18 Uhr laden wir alle Betroffenen zu einem Workshoptag in der Schule für Erwachsenenbildung (Gneisenaustraße 2a, U6/7 Mehringdamm ein.

In dem Workshop werden wir uns gemeinsam darüber informieren, was die Politik des Koalitionsvertrags für uns bedeutet.

Am 20. Juni, dem Internationalen Tag des Flüchtlings, wollen wir gemeinsam unseren Protest gegen die im Koalitionsvertrag geplanten rassistischen Gesetzesverschärfungen vor den Bundestag tragen: 17:00 Uhr, Platz der Republik.

 

Wer möchte, kann bei der Demonstration am 20.Juni einen Redebeitrag halten! Sagt uns bitte Bescheid.

 


English:

All united against an inhumane asylum politics!

The new governmental coalition agreement strips us, refugees, of our rights. It worsens our living conditions in Germany and takes away our fundamental rights:

– It restricts the number of new refugees to 220,000 a year;
– It establishes closed centres for asylum seekers;
– It restricts family reunification for people with subsidiary protection to only 1000 new people per month;

For this purpose, we invite everyone to join us on 16 June at 11 am at the « Schule für Erwachsenenbildung (Gneisenaustr. 2A ; U6 Mehringdamm) where we will be holding a workshop aimed at presenting further details about the new governmental measures and at discussing how we can jointly oppose them.


On 20 June, the World Refugee Day, we gather at 5 pm for a big demonstration in front of the Bundestag (Platz der Republik 1, U55 Bundestag).

Francais:

Toutes et tous contre une politique d’asile inhumaine !

Le nouveau contrat de coalition nous retire à nous, réfugié.e.s, nos droits. Il empire les conditions dans lesquelles nous, réfugié.e.s, vivons déjà en Allemagne et nous retire nos droits fondamentaux :
– Il limite le nombre de réfugié.e.s à 220 000 par an.
– Il stipule la création de camps fermés pour les demandeurs d’asile
– Il limite le regroupement familial pour les réfugié.e.s avec protection subsidiaire à 1000 personnes seulement par mois.
– …

A cet effet, nous vous invitons à nous rejoindre le 16 juin à … (heures) (lieu) pour un workshop où nous présenterons plus en détail les différentes mesures prises par le gouvernement et échangerons ensemble sur comment combattre notre situation, et le 20 juin, journée mondiale des réfugié.e.s, pour une grande manifestation devant le Bundestag (Platz der Republik 1, U55 Bundestag) à 17h.

N.B. : Frais de transports remboursés et il y aura à manger !

 

 

Upcoming open Caravan meeting in Berlin, 23-24th of June, Mehringhof

Deut/Frz/Eng

Invitation: Nationwide Open Caravan Meeting

Dear Refugee/Migrant Activists and supporters of the Caravan For the rights of Refugees and Migrants

We write to invite you to the upcoming open Caravan meeting in Berlin, to take place on the 23rd and 24th of this month (June 2018)

The Caravan Network in Berlin invites you to take part in our next open meeting.

Venue: In Mehringhof (Gneisenaustr. 2A, 10961 Berlin – U6/7 Mehringdamm),

Time: Saturday 23rd from 1pm/13:00 to 10pm/22:00 O’clock to Sunday 24th from 9am/09:00 to 3pm/15:00 O’clock

Agenda of the open Caravan meeting

· Expectation of old and new comers in the Caravan network

· In what way can we reach more refugees?

· What can we do to encounter the challenge of retreating activist?

· Understanding and analyzing refugees/migrants struggles within the German context

· Understanding and analyzing refugees and migrants struggles within the Caravan context

· Ongoing Campaigns and events

· Celebrating 20 years existence

Please let us know if you would like to attend the meeting or if you need a place to sleep so that we can plan. Come with some sleeping bags/Materials if possible.

Contact: the_voice_berlin@emdash.org

Travel costs for Quer-Durch-Land-Tickets, Wochenende – tickets and other cheap ticket offers can be refunded.

How our meetings look like: https://vimeo.com/229604184

We hope to see you on the 23rd/24th in Berlin

The VOICE Berlin Team

The VOICE (Refugee) Forum Berlin

Handy:+49 (0)170/8788124

E- mail: the_voice_berlin@emdash.org

www.thevoiceforum.org Bankverbindung:

Kto.Nr.: 127 829, BLZ: 260 500 01, Sparkasse Göttingen.

IBAN: DE97260500010000127829

BIC: NOLADE21GOE (Göttingen, Niedersachs)

Français

Invitation : Réunion ouverte à l’échelle nationale de la Caravane

Chers activistes réfugiés/migrants et sympathisants de la Caravane pour les droits des réfugiés et des migrants.

Nous vous invitons à la prochaine réunion ouverte de la caravane à Berlin les 23 et 24 de ce mois (juin 2018).

Le Caravan Network à Berlin vous invite à participer à notre prochaine réunion ouverte.

Lieu : Mehringhof (Gneisenaustr. 2A, 10961 Berlin – U6/7 Mehringdamm),

Heure : Samedi 23 de 13:00 à 22:00 au dimanche 24 de 9:00 à 15:00.

Ordre du jour de la réunion ouverte de la caravane

· Attentes des anciens et des nouveaux activistes du réseau Karawane.

· Comment pouvons-nous atteindre un plus grand nombre de réfugiés activistes ?

· Que pouvons-nous faire pour relever le défi du retrait des militants ?

· la compréhension et l’analyse des luttes des réfugiés/migrants dans le contexte allemand

· la compréhension et l’analyse des luttes des réfugiés et des migrants dans le contexte de la caravane

· Campagnes et événements en cours

· célébrer 20 ans d’existence

Veuillez nous faire savoir si vous aimeriez assister à la réunion ou si vous avez besoin d’un endroit pour dormir afin que nous puissions planifier. Si possible, utilisez des sacs de couchage ou du matériel de couchage.

Contact : the_voice_berlin@emdash.org

Les frais de voyage pour les billets de ski de fond, les billets de fin de semaine et les autres offres de billets à bas prix peuvent être remboursés.

À quoi ressemblent nos réunions : https://vimeo.com/229604184

Nous espérons vous y voir le 23/24.

L’équipe de VOICE Berlin

The VOICE (Refugee) Forum Berlin

Handy:+49 (0)170/8788124

E- mail: the_voice_berlin@emdash.org

www.thevoiceforum.org Bankverbindung:

Kto.Nr.: 127 829, BLZ: 260 500 01, Sparkasse Göttingen.

IBAN: DE97260500010000127829

BIC: NOLADE21GOE (Göttingen, Niedersachs)

DEUTSCH:

Einladung: Bundesweites offenes Karawanentreffen

Liebe Flüchtlings-/MigrantenaktivistInnen und UnterstützerInnen der Karawane Für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen

Wir laden Euch ein zum kommenden offenen Karawanentreffen in Berlin, das am 23. und 24. dieses Monats (Juni 2018) stattfindet.

Das Karawane -Netzwerk in Berlin lädt Euch ein, an unserem nächsten offenen Treffen teilzunehmen.

Veranstaltungsort: In Mehringhof (Gneisenaustr. 2A, 10961 Berlin – U6/7 Mehringdamm),

Zeit: Samstag 23. von 13:00 bis 22:00 Uhr bis Sonntag 24. von 9:00 bis 15:00 Uhr.

Tagesordnung des offenen Karawanentreffens

· Erwartungen von alten und neuen AktivistInnen im Karawane-Netzwerk

· Wie können wir mehr FlüchtlingsaktivistInnen erreichen?

· Was können wir tun, um der Herausforderung des Rückzugs von Aktivisten zu begegnen?

· Verständnis und Analyse von Flüchtlings-/Migrantenkämpfen im deutschen Kontext

· Verständnis und Analyse von Flüchtlings- und Migrantenkämpfen im Kontext der Karawane

· Laufende Kampagnen und Veranstaltungen

· 20-jähriges Bestehen feiern

Bitte sagt Bescheid, ob Ihr an dem Treffen teilnehmt oder Schlafplätze braucht, damit wir planen können. Nach Möglichkeit mit Schlafsäcken/Materialien kommen

Kontakt: the_voice_berlin@emdash.org

Reisekosten für Quer-Durch-Land-Tickets, Wochenende – Tickets und andere günstige Ticketangebote können erstattet werden.

Wie unsere Meetings aussehen: https://vimeo.com/229604184

Wir hoffen, Euch am 23./24 dort zu sehen.

Das VOICE Berlin Team

The VOICE (Refugee) Forum Berlin

Handy:+49 (0)170/8788124

E- mail: the_voice_berlin@emdash.org

www.thevoiceforum.org Bankverbindung:

Kto.Nr.: 127 829, BLZ: 260 500 01, Sparkasse Göttingen.

IBAN: DE97260500010000127829
BIC: NOLADE21GOE (Göttingen


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The Caravan-for the Rights of refugees and Migrants
The VOICE (Refugee) Forum Berlin
Handy:+49 (0)170/8788124
E- mail: the_voice_berlin@emdash.org
www.thevoiceforum.org
Bankverbindung: Kto.Nr.: 127 829,
BLZ: 260 500 01, Sparkasse Göttingen.
BIC: NOLADE21GOE (Göttingen, Niedersachs)
IBAN: DE97260500010000127829

Und weit weg ist so fern und so hart, dass wir immer langsam gehen müssen,
immer einen kleinen Schritt vorwärts. Ich denke nicht, dass das Problem von
heute bis morgen gelöst werden wird, sondern ein lebenslanges Engagement benötigt

Sea-Watch Update, 8. Juni 2018: Akuter Mangel an Rettungskräften

Italienisches Innenministerium schickt Sea-Watch 3 in den Hafen von Regio Calabria, – Ankunftszeit wird SAMSTAG, 9. JUNI, 08.00 UHR Die 232 Menschen an Bord der Sea-Watch 3 sind nun seit mehr als 72 Stunden auf See, davon zwei Tage unter schlechten Wetterbedingungen. Die Situation zeigt einen besorgniserregenden Mangel an Such- und Rettungsmitteln im zentralen Mittelmeer…

Der Beitrag Sea-Watch Update, 8. Juni 2018: Akuter Mangel an Rettungskräften erschien zuerst auf Sea-Watch e.V..

Bundesweite Sommer Tour „Women* Breaking Borders II“ 23.7.-05.08. 2018 “Zwei Wochen Reisen und Spaß gegen Rassismus”

Women* breaking borders Bus Sommer Tour 2018
Flyers:  Alle | FR | AR | DE | EN | RU
Wir von Women in Exile and Friends wollen diesen Sommer mit dem Thema ”Women* Breaking Borders” weiter machen.
Wir möchten mit euch gemeinsam in Solidarität in verschiedene Städte fahren, besonders nach Bayern, um unsere Missbilligung der Politik Seehofers, des neuen “Innen- und Heimatministers” auszudrücken. Des Politikers, der seit Jahren für immer restriktivere Asylgesetze und Lagerunterbringung verantwortlich ist. In seinen neuen “Ankerzentren” (“Ankufts-und Rückführungszentren”), die als Vorbild gelten sollen, werden Geflüchtete vollkommen von der deutschen Gesellschaft und jeglicher Hilfe abgeschnitten: Keine Rechtsberatung, keine Besuche, keine Deutschkurse, keine Arbeit, keine Schule für die Kinder. Denn so ist es einfacher, sie wieder abzuschieben – ohne Widerstand oder Sicherheit, voller Verzweiflung.
Seeholfer möchte dieses Vorbild von quasi-Haftanstalt nun deutschlandweit exportieren, wobei die aktuelle Lage schon schlimm genug ist, ohne die “radikalen Vorschläge” der AfD mitzubedenken.

Unser Ziel war es immer und ist es nun wieder, Flüchtlingen, die sich als Fauen* identifizieren, darin zu bestärken, aufzustehen und für ihre Rechte als Frauen*, die in dieser Gesellschaft leben, zu kämpfen.

Als Frauen* sind wir mit sexistischen und rassistischen Grenzen konfrontiert und allen möglichen Vorurteilen ausgesetzt, nachdem wir gefährlichste Routen nach Europa überlebt haben. Als geflüchtete Frauen* stehen wir vor, während und nach der Flucht vor vielen inneren und äußeren Grenzen.
Nach der Ankunft in Deutschland und der Asylantragsstellung denken wir, dass wir nun endlich sicher sind und ein neues Leben aufbauen können, aber uns wird sofort mit Abschiebung gedroht. Wir haben keine Chance, wenn wir nicht in das BAMF-Konzept der “legitimen Flüchtlinge” passen.
Die europäische Politik ignoriert die sozialen und ökonomischen Fluchtgründe, die viele Flüchtlinge betreffen.

Was ist mit Klima- und Wirtschaftskrise und mit Graswurzelaktivismus? Auch sexuelle Übergriffen, systematische Gewalt und geschlechtsspezifischen Probleme werden nicht anerkannt.
Unserer Erfahrung nach hat jede Frau*, die nach Europa flieht, einen sogenannten “legitimen Grund” und Bewegungsfreiheit (nicht nur für Waren) und Wahl des Wohnsitzes sollten so für alle gelten, wie in der UN Menschenrechtsdeklaration festgehalten.
Die doppelte Diskriminierung von Flüchtlingsfrauen erschwert uns das Leben, woraus Depression, Stress und Trauma resultieren. Das kann zu allen möglichen verzweifelten Handlungen führen, darunter auch Suizid.

Frauen* sind die Zielscheiben von systemischer Gewalt, die sich in sexuellen An-& Übergriffen, sexueller Gewalt, niedrigeren Löhnen, Diskriminierung am Arbeitsplatz, Unsichtbarkeit resultiert. In einem System, in dem auch europäische Frauen gesetzlich nicht ausreichend vor Gewalt geschützt sind, befinden sich Flüchtlingsfrauen in der schlechtesten Ausgangslage, in der sie noch nicht einmal Zugang zu ihren basalsten Menschenrechten haben.

Aus diesem Grund ist unser alltäglicher Kampf ein Kampf um die Anerkennung von Menschenrechten für Flüchtlingsfrauen und Frauen im Allgemeinen. Es wird versucht uns als Frauen* zu spalten aber es sollten keine Unterschiede im Diskurs von Frauenrechten gemacht werden Flüchtlingsfrauen sind Frauen.

Wir erheben “LAUT UND DEUTLICH” unsere Stimme um rassistische und sexistische Grenzen zu durchbrechen! Rassistische und sexistische Grenzen, sichtbare oder unsichtbare Grenzen, Grenzen, die die Gesellschaft ignoriert oder nicht sieht, weil es sie nicht direkt betrifft. Grenzen, die als “kulturelle” bezeichnet werden Sowie die, die in unseren Köpfen existieren. Wir sind uns diesen Grenzen bewusst und wollen diese sichtbar machen, sodass wir sie durchbrechen können.

Wir wollen politische Aktionen machen, immer mit dem Ziel, andere Flüchtlingsfrauen zu empowern. Wir wollen das gemeinsam mit euch in euren Städten tun.
Natürlich können wir nicht jede Stadt besuchen, aber da wir Netzwerke (und keine Platformen) aufbauen wollen, ist eine dezentrale Zusammenarbeit möglich. Die Arbeit in kleinen Regionalgruppen ermöglicht uns die Aufgaben und Verantwortungen gut zu verteilen und so können auch andere nahe gelegene Städte dazu kommen und die Aktion unterstützen. Auf diese Weise wird das lokale und das bundesweite Netzwerk gestärkt.

 

National Wide Summer Tour „Women* Breaking Borders II“ 23.7.-05.08. 2018 “Two Weeks of Travelling & Having Fun Against Racism”

Flyers: All | FR | AR | DE | EN | RU

Women* breaking borders Bus Sommer Tour 2018We from Women in Exile and Friends, want to continue with the topic of “”Women* Breaking Borders” this summer.

We want to visit with you in solidarity the cities in the south especially Bavaria and condemn Seeholfer now minister for Interior and Heimat, and during years responsible of creating more restrictive asylum laws and refugee camps. His “Anker” (Ankufts-und Rückführungszentren”/ Arrival and deportation centers ) role model system, will keep refugees totally isolated from independent German help and society: no legal counselling, no visits, no German course, no work, no school for children. This way it will be easier to deport them – without resistance, without security only full of despair.

Seeholfer wants to export this role model of detention camp idea German wide, it is bad enough with the ones existing in our areas without integrating the radical ideas from the AfD.
Our aim is and has always been to enable refugees who identifying themselves as women* to stand up for our rights as women* living in this society.

On our dangerous routes to Europe, as women we are faced with different boundaries and borders such as; frontiers between countries, sexism and racism etcetera. These borders expose us to all types of prejudice, during and after our flight.
When we arrive in Germany and request for asylum and think we have managed to break the visible and the invisible borders. We are immediately threatened with deportations because some of us don’t fit into the BAMF concept of “legitimate refugee“.
The authorities ignore social and economical reasons of flight which affect many refugees and migrants who come to Europe. Reasons such as climate and economic crisis, gender issues, grassroots political activism are not acknowledged by the European policy makers.
In our experience, every woman seeking asylum in Europe has a so called “legitimate reason” since freedom of movement and residence (not just of goods) should be implemented as established in the Universal Declaration of Human Rights. The double discrimination of refugee Women makes life more difficult for us and results in depressions, stress, trauma and sometimes desperate measure including suicides.

Women are a target of system violence through sexual assaults, sexual violence, lower wages, work discrimination, invisibility, in a system that systematically discriminates them, even European women are not protected by European laws as they should, leaving them exposed to all sorts of violence. In that framework refugee women have the worst starting point in the host society. For that reason our daily fight is to demand the recognition of the human rights of refugee women* and women* in general, they want us divided but there should be no discrimination when talking about women’s rights, refugee women* are women.

We want to raise our voices “Loud and Clear” in breaking racist and sexist borders, borders which are visible or invisible, borders which the society ignores or looks the other way because they do not affect them directly. Borders termed as “cultural” or those existing in our minds. We are aware of those borders and we want to point them out and make them visible, so that we can break them.

We would like to make political actions, to empower refugee women together with you and your organisations in your cities.
Of course, we cannot visit every city, but we want to build networks to make possible decentralized collaboration. Working on smaller regional networks opens the possibility to distribute tasks and responsibilities amongst cities. It will be possible that one city can come to the cities nearby to meet us and join the actions that will take place, this way the local and national network will get reinforced.

Goodbye Dieselstraat

We Are Here en Fair City Amsterdam nodigen je uit voor de:

flyer-goodbye
Zaterdag 2 juni vanaf 17 uur.
Let’s spend the night together.
Rudolf Dieselstraat Amsterdam

Donderdag 31 mei zou wel eens de laatste dag van het WE Are Here Village in de Rudolf Dieselstraat kunnen zijn. Maar misschien ook niet. Het is de beste plek die wij de afgelopen zes jaar hebben gehad. De rechter heeft ons gezegd dat we op 1 juni weg moesten zijn, en dat we de vrede met Ymere moesten bewaren. Dat hebben we ook gedaan. NIEUWS: vandaag heeft het stadhuis ons verteld dat we tot maandag 4 juni twaalf uur ’s middags mogen blijven.
Ymere bewaart intussen de vrede niet, maar verstoort de vrede van de mensen die in de huizen wonen (huurders, krakers en flex-huurders) door hun tuinen en bomen te vernielen. Met veel lawaai en geblokkeerde ingangen. Ymere zal echter niet vóór 6 september met de sloop beginnen. NIEUWS: Na veel klachten is Ymere gestopt met het vernielen van de tuinen tot 1 september, als ze gaan slopen.
Ymere respecteert de Ramadan niet. Zij lijken niet te beseffen dat veel leden van We Are Here zich middenin de Ramadan bevinden, de maand van reflectie en consideratie, maar ook van vasten en een laag energiepeil.

Waarom moeten wij nu vertrekken, zonder uitzicht op een permanente oplossing, louter wegens een of ander technisch probleem van Ymere? Ze moeten gaten boren om erachter te komen hoe lang de heipalen moeten worden voor de nieuwe flats die ze hier willen bouwen. Kan dat niet even wachten? Onze huizen zullen worden gesloopt of Camelot krijgt weer anti-kraakcontracten.

Wij geloven dat de nieuwe gemeenteraad en de nieuwe wethouders serieus zijn als ze het hebben over een permanente oplossing voor ongedocumenteerde migranten in Amsterdam. En dat ze de volledige medewerking van We Are Here bij het ontwerp van BBB+ waarderen. Dus laten we bij elkaar gaan zitten en een weg vinden. En Ymere laten weten dat een sociaal woningbedrijf ook een sociale verantwoordelijkheid heeft. We zullen al onze gekraakte huizen graag verlaten, als we een oplossing hebben bereikt die onze fundamentele rechten in het rebelse Amsterdam garandeert.In de tussentijd vragen wij Ymere  

  • De vrede te bewaren.
    De Ramadan te respecteren.
    Niet onnodig natuur te vernielen.
    Geen ruimte te verkwisten waar nog steeds mensen kunnen wonen.
    We Are Here te respecteren.Wij roepen jullie allemaal op om, in vrede, naar de Dieselstraat te komen en samen een oplossing te verwezenlijken: Fair BBB+ en gelijke rechten voor allen.
    Kom met ons genieten van het mooie weer en de tuinen.
    Luister naar onze verhalen.
    Doe mee aan de Iftar om 21.54 uur.
    Stuur een persoonlijke boodschap naar Ymere.
    We hebben jullie huizen niet nodig, we willen een leven. Dus verander nu!

    Nu heeft We Are Here je harder nodig dan ooit.
    Info: wijzijnhiernl<a>gmail.com * Woordvoerder Khalid Jone 0684307241 * Support Jo M2M 0686263381 * FB: Wij Zijn Hier * Website: http://wijzijnhier.org * Donaties: Vrouwen Tegen Uitzetting NL57 INGB 0006 4956 66 o.v.v. We Are Here

Good news: Magsud A. versus the German Deportation Machinery 2:0 for Magsud – Victory!

Disrupt the German Deportation Machinery and the persecution of refugees by the authoritarian state!

Read below on the dubious persecution of refugees in Apolda and the recent struggle of Dr. Magsud Aghayev against the Foreigner’s Office in Apolda and the Bundesamt in Nürnberg

Dr. Magsud Aghayev and his son Rafael got their residence permit back after 3 years (M) and 9 years (R) without permanent residence from the Foreigners’ Office in Apolda!!! This is really great news because their defiance and determination in the face of persecution and intimidation by the state is once again proof that we can resist and win even against the monster.

Both of them arrived in Germany in 2005 as father and son. Rafael, his son, is the father of an 8-year-old boy who lives with his German mother in Apolda. Dr. Magsud and his son were transferred to Apolda after he led the struggle with other refugees to close down the infamous Katzhütte isolation camp in 2008. The struggle of Dr Magsud for the rights of refugees did not end with the closure of the notorious Katzhütte camp nor in Apolda. As Dr. Magsud so often stated „We will fight till the end“.

Dr. Magsud was granted the right to stay in Germany in 2010 by the administrative court of Meiningen without further deportation threat. In 2012, Maqsud’s permanent residence permits were withheld and substituted with normal white A4-papers renewal for him and his son without justification with bi-monthly to three months maximum extensions. All the while, Magsud was being intimidated and criminalized, persecuted and threatened with court processes, and by the deportation deal between the Foreigner’s Office and BAMF. This deal was meant to review his positive court decision to enable the nullification of his residence permit granted by the court.

In his struggle he had to face many awkward and funny situations:

As a result of these shenanigans Magsud and Miloud from The VOICE Refugee Forum
went to BAMF Hermsdorf in Thueringen in Febuary 2018, where they were told that the
BAMF Nürnberg was in charge of his case. So Magsud tried to contact Nurnberg but to no avail. A delegation was planned by Magsud to meet with the officials of BAMF in Nürnberg on 2nd March 2018. This was without notification because all attempts to reach them on phone before had failed.

Our delegates from Thueringen informed the officials at the BAMF Nürnberg that we needed an answer to Magsud’s situation and that the visit will not be the end of the protest. The BAMF officials then promised to see to the case but said that the official in charge was actually in Hermsdorf. Yet, they refused to name the official in BAMF in Hermsdorf when asked. They responded that the officials were secret. In the so-called rechtsstaat, the name of a public official suddenly becomes a secret. Bravo!!! Wonder they say shall never end!!!

No official in the office of the Bundesamt directly involved in his case was known by name and there was no official letter or other correspondence. It is important to know that the right to asylum is of political and public interest and for the interest of the refugee community. There must not be any secret about it.
Shortly after Magsud led the delegation of refugees and activists on the 2nd March 2018 to the BAMF in Nürnberg the Foreigner’s Office informed Rafael and Magsud in the middle of March on the success of their struggles against the Foreigner’s Office and the BAMF. They would get back their stay permits with four years extension. We never doubted!

The most fascinating lesson for us all here was Magsud’s self-determination to fight politically. He refused to bow or solicit paternalistic support but instead relied on the time tested solidarity and the overriding common interest that is at the heart of our struggle for justice. He could not afford to succumb to the discriminatory bureaucrazy that intimidated, criminalised and persecuted him without any reason other than to punish him, suppress his voice and silence him for his fight for justice. He refused to take a lawyer for his political protest and his unyielding determination coupled with the ironclad solidarity from fellow refugees amongst others saw the case of BAMF and the Foreigners’ Office collapse like a pack of cards and a hoax that it was.

It is obvious Dr. Magsud has been persecuted because of his political activism in the refugee migrants community, The VOICE and the Caravan, and in the break deportation network in Thueringen. He committed no crime, activism is no crime and we’re all supremely proud of him! He is a worthy example to young and new refugees in Germany and the message is clear: If you do not fight for your right, the so-called rechtsstaat will deny your rights! Basta!!!

After three years of fighting, Magsud and his son Rafael got his residence permit back!

“I will fight till the end” he says, and we reply, “We will fight with you all the way!!!

We are proud of every supporter as we congratulate especially the refugee activists from Bamberg refugee camp who were very motivated to support Magsud A during his delegation meeting in the BAMF in Nuremberg on the 02.03.2018.

More information on the persection and criminalisation of Magsud in
Apolda will be televised by the community!

Find links to protest actions and activities of Magsud Aghavev
http://thevoiceforum.org/search/node/magsud
http://thevoiceforum.org/search/node/maqsud

The VOICE Refugee Forum
http://thevoiceforum.org
Break Deportation Network
http://breakdeportation.blogsport.de/
Caravan Refugee/Migrants Network
http://thecaravan.org

Gute Neuigkeiten: Magsud A. gegen die deutsche Abschiebemaschinerie – 2:0 für Magsud!

Bringt die deutsche Abschiebemaschinerie und die Verfolgung von Flüchtlingen durch den autoritären Staat zum Erliegen!

Lest unten über die dubiose Verfolgung von Flüchtlingen in Apolda und den jüngsten Kampf von Dr. Magsud Aghayev gegen die Ausländerbehörde Apolda und das BAMF in Nürnberg

Dr. Magsud Aghayev und sein Sohn Rafael bekamen nach drei (Magsud), bzw. neun (Rafael) Jahren ohne dauerhaften Aufenthaltstitel von der Ausländerbehörde in Apolda ihre Aufenthaltserlaubnis zurück!!! Das ist wirklich eine großartige Nachricht, denn ihre der Verfolgung und Einschüchterung durch den Staat trotzende Entschlossenheit ist einmal mehr ein Beweis dafür, dass wir Widerstand leisten und sogar gegen das Monster gewinnen können!

Vater und Sohn kamen beide 2005 in Deutschland an. Rafael, der Sohn, ist Vater eines achtjährigen Jungen, der mit seiner deutschen Mutter in Apolda lebt. Dr. Magsud war mit seinem Sohn nach Apolda umverteilt worden, nachdem er mit anderen Flüchtlingen zusammen 2008 den Kampf für die Schließung des schändlichen Isolationslagers in Katzhütte angeführt hatte. Der Kampf von Dr. Magsud für die Rechte von Flüchtlingen endete aber weder mit der Schließung des berüchtigten Lagers Katzhütte noch in Apolda. So bekundete Dr. Magsud oft: „Wir werden bis zum Ende kämpfen!“

Dr. Magsud war 2010 durch das Verwaltungsgericht Meiningen das Bleiberecht in Deutschland gewährt worden – ohne weitere Abschiebeandrohungen. 2012 wurde dann seine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis zurückgehalten und ohne Begründung durch ein einfaches weißes DIN-A4 Papier ersetzt, das alle zwei bis drei Monate erneuert werden musste. Die ganze Zeit über wurde Magsud eingeschüchtert und kriminalisiert, verfolgt und mit Gerichtsprozessen und durch den Abschiebe-Deal zwischen Bundesamt und Ausländerbehörde bedroht. Das Ziel dieses Deals war es, das positive Gerichtsurteil neu zu überprüfen und die Aufhebung seiner durch das Gericht zugesprochenen Aufenthaltserlaubnis zu ermöglichen.

In seinem Kampf war Magsud mit vielen unangenehmen und seltsamen Situationen konfrontiert.

Als Ergebnis dieser Tricksereien machten sich Magsud und Miloud von The VOICE Refugee Forum im Februar auf zum Bundesamt Hermsdorf in Thüringen, wo man ihnen sagte, dass das BAMF Nürnberg für Magsuds Fall zuständig sei. Also versuchte Magsud erfolglos, Nürnberg zu kontaktieren. Er organisierte eine Delegation, die am 2.3.2018 die Beamten des BAMF in Nürnberg treffen wollte. Weil alle Versuche, sie vorher telefonisch zu erreichen, gescheitert waren, geschah dies ohne vorherige Ankündigung.

Unsere Delegierten aus Thüringen informierten die Beamten des Bundesamtes Nürnberg, dass wir eine Antwort benötigten und dass der Besuch dort nicht das Ende des Protests sein würde. Die Beamten des Bundesamts Nürnberg versprachen dann, dass sie sich mit der Sache befassen würden, aber dass der zuständige Beamte eigentlich in Hermsdorf sei. Dennoch weigerten sie sich, auf unsere Anfrage den Namen des zuständigen Beamten herauszugeben. Sie sagten, die Beamten seien geheim. In einem sogenannten Rechtsstaat wird der Name eines öffentlichen Beamten plötzlich zum Geheimnis. Bravo!!! Wunder sagt man, hören niemals auf!!!

Kein direkt in seinen Fall involvierter Beamter des Bundesamtes war namentlich bekannt und es gab kein offizielles Schreiben oder irgendeine andere Korrespondenz. Es ist wichtig zu wissen, dass das Recht auf Asyl von politischem und öffentlichem Interesse und von Interesse für die Flüchtlingscommunity ist. Diesbezüglich darf es kein Geheimnis geben.
Kurz nachdem Magsud am 2. März 2018 die Delegation von Flüchtlingen und Aktivist*innen zum BAMF in Nürnberg angeführt hatte, informierte die Ausländerbehörde Rafael und Magsud Mitte März über ihren Erfolg im Kampf gegen die Ausländerbehörde und das BAMF. Sie sollten ihre Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeit von vier Jahren zurückerhalten. Wir hatten daran nie gezweifelt!

Die faszinierendste Lektion für uns alle war Magsuds Entschlossenheit, politisch zu kämpfen.
Er weigerte sich, paternalistischer Unterstützung zu beugen oder darum zu bitten, und statt dessen verließ er sich auf die erprobte Solidarität und das übergeordnete allgemeine Interesse, das im Herzen unseres Kampfes für Gerechtigkeit liegt. Er konnte es sich nicht leisten, der diskriminierenden Bürokratie zu unterliegen, die ihn einschüchterte, kriminalisierte und verfolgte – ohne jeden anderen Grund, als ihn zu bestrafen, seine Stimme zu unterdrücken und ihn wegen seines Kampfes für Gerechtigkeit zum Schweigen zu bringen. Er weigerte sich, für seinen politischen Protest einen Anwalt zu nehmen und seine unbeugsame Entschlossenheit, gepaart mit der eisernen Solidarität von anderen Flüchtlingen führten dazu, dass die Sache des BAMF und der Ausländerbehörde wie ein Kartenhaus oder ein schlechter Scherz, der sie ja auch war, in sich zusammenfiel.

Es ist offensichtlich, dass Dr. Magsud wegen seines politischen Aktivismus in der Flüchtlings/Migrant*innen-Community, bei The VOICE, in der Karawane und im Break-Deportation-Netzwerk in Thüringen verfolgt worden ist. Er hat kein Verbrechen begangen. Aktivismus ist kein Verbrechen und wir sind alle äußerst stolz auf ihn! Er ist ein würdiges Beispiel für junge und neue Flüchtlinge in Deutschland und die Botschaft ist klar: Wenn du nicht für dein Recht kämpfst, wird der sogenannte Rechtsstaat dir deine Rechte verweigern! Basta!!

Nach einem dreijährigen Kampf haben Magsud und sein Sohn Rafael nun ihre Aufenthaltserlaubnis zurückerhalten!

„Ich werde meinen Kampf zu Ende führen“, sagt er und wir antworten: „Wir werden den ganzen Weg mit dir kämpfen!!“

Wir sind stolz auf jede*n Unterstützer*in, und so gratulieren wir auch vor allem den Flüchtlingsaktivist*innen aus dem Bamberger Flüchtlingslager, die sehr große Motivation zeigten bei der Unterstützung von Magsud während seines Delegationstreffens im BAMF Nürnberg am 2.3.2018.

Mehr Informationen über die Verfolgung und die Kriminalisierung von Magsud in Apolda werden von der Community übertragen werden!

Finden Sie Links zu Protestaktionen und Aktivitäten von Magsud Aghavev
http://thevoiceforum.org/search/node/magsud
http://thevoiceforum.org/search/node/maqsud

The VOICE Refugee Forum
http://thevoiceforum.org
Break Deportation Network
http://breakdeportation.blogsport.de/
Caravan Refugee/Migrants Network
http://thecaravan.org